Produkttest: Sportkopfhörer Mpow Cheetah
Kleines Klangwunder zum günstigen Preis
Bis vor kurzem habe ich mich beim Laufen noch mit
Kabelgewirr herumgeschlagen. Seit etwa drei
Monaten laufe ich mit Bluetooth-Kopfhörern und ich muss sagen: nie wieder ohne!
Oder besser gesagt: mit. Endlich hat sich das Freiheitsgefühl aus den Beinen
auf die Ohren übertragen. Und das zu einem bezahlbaren Preis.
Der Preis ist auch die erste Test-Kategorie - und hier erhält der
Sportkopfhörer "Cheetah" von Mpow die volle Punktzahl. Denn die
Bluetooth-Kopfhörer sind bereits ab unschlagbaren 25 Euro zu haben. Zum
Vergleich: meine bisherigen Bluetooth-Kopfhörer kosten mehr als das Dreifache.
Da liegt die Vermutung nahe, dass der günstige Preis zu Lasten der Qualität geht – aber auch hier kann das kleine Klangwunder punkten. Nun muss ich sagen, dass ich kein Sound-Nerd bin und nicht einschätzen kann, ob soundmäßig noch Luft nach oben ist. Für mich ist wichtig, dass der Klang sauber rüberkommt, ich die Musik ordentlich laut drehen kann, nix raschelt und der Lautsprecher Außengeräusche isoliert. Das alles kann der Mpow Cheetah und damit ist die Klangqualität für meine „Nicht-Profi-Ohren“ völlig ausreichend.
Viel wichtiger für mich als Läuferin: der Sitz der Kopfhörer. Da hatte ich bislang oft Probleme, weil meine Ohren wohl nicht die typische Kopfhörer-Form haben. Daher sind mirbislangviele Kopfhörer herausgerutscht, gerade, wenn es an die härteren Tempoläufe ging oder es schweißtreibend wurde. Der Mpow Cheetah hat einen stabilen Bügel, der am Hinterkopf verläuft. Dadurch sitzt er perfekt am Ohr und verrutscht nicht. Der robuste Bügel hat allerdings zur Folge, dass der Kopfhörer insgesamt etwas störrisch ist, sodass ich manchmal ein paar Augenblicke brauche, bis ich ihn in die richtige Form gebogen habe. Wenn er dann aber erstmal am Ohr sitzt, wackelt und rutscht nix mehr, auch wenn’s beim Training richtig zur Sache geht.
Stylemäßig gibt es sicherlich schickere Modelle. Der große Bügel ist nicht super schick, aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Das Einzige, was mich stört: ich kann ihn nicht unter meinen geliebten Headbands tragen. Erstens steht das recht komisch aus – aber das ist bei In-Ears eigentlich immer der Fall - und zweitens drückt mir der Knopf unangenehm ins Ohr. Aber gut, das ist wohl ein sehr subjektives Urteil.
Zur Bedienung: Selbst für mich als Tech-Muffel lässt sich der Mpow Cheetah sehr leicht und intuitiv bedienen. Die Bluetooth-Verbindung mit meinem Iphone hat sofort geklappt und die angegebene Reichweite mit etwa 10 Metern kann ich bestätigen. Die Bedienung ist über den Kopfhörer an der rechten Seite geregelt. Zu beachten: es gibt nur einen Regler für Lautstärke und Lied-Wechsel. Bei kurzem Drücken verstellt sich die Lautstärke, bei längerem Drücken springt man zum nächsten Song. Das klappt meist ganz gut, kann aber ein paar Anläufe dauern, bis man die richtige „Druck-Dauer“ herausgefunden hat. Für mich zunächst sehr ungewöhnlich: ein Lied vorwärts springt man, indem man auf das „Minus“-Zeichen beim Lautstärke-Regler drückt. Das wäre für mich andersherum logischer gewesen.
Die Akku-Dauer mit 6-8 Stunden kann ich bestätigen. Was ich mir wünschen würde ist eine Möglichkeit, den Akku-Stand einsehen zu können. Denn wenn der Kopfhörer erst einmal per akustischem Signal zu verstehen gibt, dass die "battery low" ist, dann hält der Kopfhörer noch maximal 10 Minuten.
Insgesamt muss ich jedoch sagen, dass ich mit dem Mpow Cheetah super zufrieden bin und ihn guten Gewissens weiterempfehlen kann. Zumal der Preis wirklich unschlagbar ist. Ich habe jetzt erst gesehen, dass es ihn auch in Pink gibt - ich glaube, da brauch ich noch ein zweites Modell :-).
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